Die beiden Heidelberger Judoka zählen bei den Paralympics in Paris zu den Mitfavoriten.
Vom 28. August 2024 an begrüßt Paris rund 4.400 der weltbesten paralympischen Sportlerinnen und Sportler zu den Paralympics 2024 und trägt damit zum ersten Mal Paralympische Sommerspiele aus. Die Judo-Wettkämpfe finden vom 5.-7 September in der Champ de Mars-Arena statt.
Der 24-jährige Lennard Saß, der vor zwei Jahren zu den beiden Bundestrainern Carmen Bruckmann und Matthias Krieger aus dem hohen Norden in die Region gezogen ist und in Heidelberg Jura studiert, ist derzeit die Nummer zwei der Weltrangliste. Nikolai Kornhaß, der 31-jährige Lehrer, der in Heidelberg lebt, war 2019 Welt- und Europameister und holte Bronze bei den Paralympics 2016 in Rio. Fünf Jahren später reiste er als Nummer eins der Weltrangliste nach Tokio, verletzte sich aber bereits im ersten Kampf und musste aufgeben. Für dieses Jahr wünschen wir ihm mehr Glück!
Para Judo wird im paralympischen Wettkampfsport ausschließlich von Sportlerinnen und Sportlern mit einer Sehbehinderung oder Erblindung ausgeübt und ist seit 1988 paralympisch. Der Unterschied zur olympischen Variante ist, dass sich die Judoka unmittelbar vor Kampfbeginn und bei Unterbrechungen gegenseitig greifen müssen – dies wird auch als Kumi-kata bezeichnet. Dadurch wird die fehlende visuelle Kontaktaufnahme ein Stück weit ausgeglichen.
147 Athletinnen und Athleten aus 43 Ländern werden bei den Judo-Wettkämpfen in der Arena Champ de Mars antreten und um die Medaillen kämpfen. Wer setzt sich durch? Wer landet ganz oben auf dem Siegerpodest? Alle News zu den Paralympics findet ihr unter https://www.judobund.de/wettkampfsport/olympia-paris-2024/olympic/paralympic-news.
Unsere Stadträtin, Larissa Winter-Horn, durfte die beiden Judoka – und andere – im letzten Jahr in Heidelbergs Partnerstadt Montpellier näher kennenlernen, war begeistert von den beiden beeindruckenden jungen Männern und drückt ganz fest die Daumen!