9. Juli 2020 | Archiv

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45 % preis­ge­bun­dener Wohnraum für alle Quartiere ist zu hoch!

Im Rahmen der 10 Punkte zur Umsetzung des Handlungs­pro­gramms Wohnen bzw. des Bauland­ma­nage­ments ab 2020 schlägt die Verwaltung vor, 15% der entste­henden Wohnflächen für Haushalte mit Wohnbe­rech­ti­gungs­schein zur Verfügung zu stellen und nochmal 15% für Haushalte, deren Haushalts­ein­kommen die vorge­nannte Einkom­mens­grenze um maximal 22% übersteigt. Also insgesamt 30 % des neu zu schaf­fenden Wohnraums. Diese Vorgaben der Verwaltung halten wir für ausrei­chend.

Die Linke schlägt vor, die erstge­nannte Gruppe auf 30 % anzuheben. So würden 45% sozial gebun­dener Wohnraum entstehen. Diese Gesamtzahl an preis­ge­bun­denen Wohnraums in neu zu entwi­ckelnden Gebieten erscheint uns zu hoch, die Forderung ist zu pauschal gehalten. Künftig werden überwiegend großflä­chige Wohnquar­tiere entwi­ckelt. Dort pauschal 45% gebun­denem Wohnraum zu schaffen, hat Auswir­kungen die soziale Struktur des Quartiers, gegebe­nen­falls führt das zu einer Überfor­derung. Eine ausge­wogene Mischung aller Einkom­mens­gruppen, die auch ein gutes soziales Mitein­ander fördert, wäre nicht zu reali­sieren.