16. September 2020 | Archiv

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Auftakt nach der Sommer­pause — Waldbe­gehung

Marliese Heldner und Larissa Winter-Horn im Heidel­berger Stadtwald

Der Gemein­derat hat am 11.09.2020 die Arbeit wieder aufge­nommen. Unser erster Termin fand im Heidel­berger Stadtwald statt. Mit einer stadt­ei­genen Betriebs­fläche von 3.329 Hektar und weiteren privaten Flächen ist die Gemarkung Heidelberg zu ca 40 % bewaldet.

Einge­teilt in vier Reviere erfüllt unser Wald viele Funktionen: Waldbau, Holznutzung, Erholungs­fläche, Arbeits­platz, Natur, Klima­schutz und die Jagd. Alleine an der Aufzählung erkennen wir, dass Nutzungs­kon­flikte vorpro­gram­miert sind, ohne dass diese näher beschrieben werden müssten.

Mit einem Laubwald­be­stand von ca. 60 % — überwiegend Buchen — ist der Stadtwald für die Zukunft gut aufge­stellt. Jedoch haben Borken­käfer, Trockenheit und Sturm Schäden im Wald hinter­lassen. Auf Bild 1 ist eine Fläche zu sehen, die aktuell mit Wildbirne, Wildkirsche und Walnuss aufge­forstet wird. Diese Sorten kommen gut mit dem Klima­wandel zu Recht.

Vor ca. 100 Jahren wurde der städtische Forst in einen Erholungswald umgestaltet. Zeugnis hiervon sind die mehr als 780 Wegweiser, die bis in die 1920 Jahre aufge­stellt wurden. Sie beschreiben die Weg zu mehr als 100 Zielen im Stadtwald und sind ein Kultur­denkmal!

Ein Besuch in unserem Wald lohnt auf jeden Fall.