Marliese Heldner und Larissa Winter-Horn im Heidelberger Stadtwald
Der Gemeinderat hat am 11.09.2020 die Arbeit wieder aufgenommen. Unser erster Termin fand im Heidelberger Stadtwald statt. Mit einer stadteigenen Betriebsfläche von 3.329 Hektar und weiteren privaten Flächen ist die Gemarkung Heidelberg zu ca 40 % bewaldet.
Eingeteilt in vier Reviere erfüllt unser Wald viele Funktionen: Waldbau, Holznutzung, Erholungsfläche, Arbeitsplatz, Natur, Klimaschutz und die Jagd. Alleine an der Aufzählung erkennen wir, dass Nutzungskonflikte vorprogrammiert sind, ohne dass diese näher beschrieben werden müssten.
Mit einem Laubwaldbestand von ca. 60 % — überwiegend Buchen — ist der Stadtwald für die Zukunft gut aufgestellt. Jedoch haben Borkenkäfer, Trockenheit und Sturm Schäden im Wald hinterlassen. Auf Bild 1 ist eine Fläche zu sehen, die aktuell mit Wildbirne, Wildkirsche und Walnuss aufgeforstet wird. Diese Sorten kommen gut mit dem Klimawandel zu Recht.
Vor ca. 100 Jahren wurde der städtische Forst in einen Erholungswald umgestaltet. Zeugnis hiervon sind die mehr als 780 Wegweiser, die bis in die 1920 Jahre aufgestellt wurden. Sie beschreiben die Weg zu mehr als 100 Zielen im Stadtwald und sind ein Kulturdenkmal!
Ein Besuch in unserem Wald lohnt auf jeden Fall.