Wir haben uns beim „Probesitzen“ in der Stadthalle einen Eindruck von der künftigen Bestuhlung verschafft. Dabei haben wir festgestellt, dass die 90 cm Tiefe der Hubpodien nicht all zu üppig sind – aber diese Entscheidung hat die Mehrheit des Gemeinderates nun einmal getroffen. Wir haben ebenfalls festgestellt, dass die Stühle unterschiedlich bequem sind und unterschiedlich gute Eigenschaften für die Akustik haben. Da die ausgestellten Varianten nicht die finale Lösung darstellen sollten, sind wir sicher, dass eine bequeme und akustisch optimierte Bestuhlung gefunden werden kann. Bei einem Punkt war die „losen“ Bestuhlung deutlich im Vorteil: bei der Beinfreiheit – und diese ist auch ein Faktor für bequemes Sitzen über längere Zeit hinweg.
Wichtig war das Probesitzen vor allem aber auch, um einen Eindruck zu bekommen, wie die verschiedenen Varianten der Bestuhlung im Raum wirken. Und dabei mussten wir eindeutig feststellen, dass die voluminösen, gepolsterten Stühle, wie sie für die automatisierte Bestuhlung vorgesehen sind, in der Jugendstilarchitektur der Stadthalle deutlich wie ein Fremdkörper wirken – erst recht, wenn man sich mehrere Hundert davon in Reihung vorstellt. Und auch aufgrund der erheblichen Mehrkosten für eine automatisierte Bestuhlung sprechen wir uns für eine lose Bestuhlung mit filigranen Stühlen aus, die sich wie die bisherige Bestuhlung gut in das Ambiente der Stadthalle einpassen.