Tiefe Einblicke gab es bei unserer Radtour durch’s Neuenheimer Feld: Begonnen haben wir rund um die Gebäude und Neubauprojekte des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Begleitet wurden wir dabei von Dipl. Ing. Architektin Kerstin Hoff, Leiterin der Abteilung Bau des DKFZ, die uns hochkompetent über die Projekte informierte. Ein herzliches Dankeschön dafür an dieser Stelle. Dabei gab es auch tiefe Einblicke unter die Erde, wo gerade die unterirdischen Gänge ergänzt werden, die für Versorgungsleitungen und Transportwege genutzt werden und in diesem Ausmaß einzigartig sind. Mit Spannung erwarten wir natürlich den Bau des neuen Krebspräventionszentrums, ein imposantes Gebäude direkt an der Berliner Straße, in dem im linken Gebäudeteil auch zur KI-gestützter Diagnostik geforscht wird.
Weiter ging es zu den aktuellen Bauprojekten der Universität, von denen das neue Hörsaal- und Lernzentrum audiMAX schon am weitesten gediehen ist und im nächsten Jahr eröffnet werden soll. Es wird der Campusmitte bald ein neues Gesicht geben und für alle Nutzer und Interessierten offenstehen. Es beinhaltet einen repräsentativen Hörsaal mit rund 900 Plätzen, zwei kleinere Hörsäle, die zusammengeschaltet werden können, z.B. für u.a. Experimentalvorlesungen der Chemie, im 1. Obergeschoss neue Kommunikations- und Aufenthaltsflächen und mehrere hochwertig ausgestattete Seminarräume sowie eine Zweigstelle Universitätsbibliothek in den oberen Etagen.
Und schließlich haben wir den Klinikring besichtigt, der in den letzten beiden Jahrzehnten bereits durch einige Neubauten ergänzt wurde. Beeindruckend ist natürlich die Neue Medizinische Klinik, an deren Seite sich seit wenigen Jahren die Neue Chirurgie befindet. In unmittelbarer Nähe ist der Abriss der alten Kinderklinik u.a. in vollem Gange und macht Platz für das beeindruckende Herzzentrum – für Erwachsene wie für Kinder – das dort entstehen wird. Ein kleineres Baufeld zwischen Neuer Chirurgie und Frauenklinik ist noch frei, dort soll zunächst die Unfallchirurgie ergänzt werden und längerfristig auch ein Teil der Orthopädie, um die Patienten noch besser versorgen zu können. Vorbei an den recht neuen Kliniken für Frauen- und Kinderheilkunde ging es schließlich noch zur Baustelle des Kinder Tumorzentrums (KITZ), das sich direkt zwischen Kinderklinik und Nationalem Tumorzentrum (NCT) befindet.
Der Abschluss fand am Heidelberger Zentrum für Hochleistungsrechnen statt, wo ein Forschungsbau für Hardware-aware Computing – mathematische Methodenentwicklung und – am Gebäude der ehemaligen angewandten Mathematik entsteht. Bei allen Baustellenschildern die wir so zu sehen bekommen haben an diesem Nachmittag sind immer wieder die Namen Hopp, Hector oder Tschira aufgetaucht. So dass wir resümieren konnten, dass wir uns in Heidelberg glückliche schätzen können, dass wir Mäzene wie die oben genannten haben, die die Entwicklung von Medizin und Wissenschaft u.a. so vielfältig fördern und unterstützen!