Im Park bei der Stadtbücherei in Bergheim haben sich rund 50 Freiwillige bei sonnigem Wetter versammelt um bei der Auftaktaktion „Heidelberger Frühlingsputz„ mitzumachen — die in diesem Jahr vom Amt für Abfallwirtschaft gemeinsam mit dem Sportkreis Heidelberg organisiert wurde.
Der übergroße Aschenbecher, den das Amt für Abfallwirtschaft eigens zur Messung des Erfolgs mitgebracht hatte, muss am Ende zweimal geleert werden. Insgesamt haben wir in nicht mal zwei Stunden 9.500 Zigarettenreste aufgesammelt.
Ausgerüstet mit orangefarbenen Warnwesten, Handschuhen und Greifzangen ziehen wir vergnügt los und sammeln gemeinsam.
Der Auftakt mit „Den Kippen auf der Spur“ soll zeigen, wie mühsam es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtreinigung ist, jede Kippe aus den Ritzen im Straßenbelag zu holen, wo sie von den Kehrmaschinen nicht aufgesammelt werden können. In Heidelberg ist fast jeder öffentliche Mülleimer mit einem Aschenbecher ausgestattet. Alleine am Bismarckplatz stehen circa 20 Aschenbecher und trotzdem werfen viele Raucher ihre Kippen achtlos auf den Boden.
Denn Zigarettenkippen sind besonders umweltschädlich. Schon ein Stummel kann rund 1000 Liter Wasser verunreinigen und enthält mehr als 7.000 Schadstoffe.
Ein besonders Dankeschön möchten wir den Obsidian-Cheerleader des USC Heidelberg aussprechen. Die Mädchen der Tanzgruppe sind als einziger Verein zum Müllsammeln gekommen. Sie haben sich den 200 Euro Belohnungs-Scheck für ihre Vereinsarbeit redlich verdient!