20. Oktober 2024 | Aktuelles

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Gelungene Premiere – Senio­ren­herbst Südstadt in der Chapel

Während es in den vergan­genen Jahren immer eine gemeinsame Veran­staltung für die Weststadt und die Südstadt gab. Fand in diesem Jahr zum ersten Mal der Senio­ren­herbst Südstadt in der Chapel statt. Das Team des Stadt­teil­vereins hat die Veran­staltung liebevoll vorbe­reitet und den Senio­rinnen und Senioren einen wunder­schönen Nachmittag bereitet. Die Mühe hat sich gelohnt: Es kamen so viele Besuche­rinnen und Besucher, dass nachträglich Tische aufge­stellt werden mussten. Neben allen Mitwir­kenden gilt ein beson­deres Danke­schön an Kathrin Herbstrieth, Stefanie Ferdienand, Manuela Weiss und Torsten Kaiser richten, die durch das Programm geführt haben und mit ihren musika­li­schen und künst­le­ri­schen Beiträgen viel Freude bereitet haben.

Larissa Winter-Horn durfte als Vertretung des Oberbür­ger­meistersdie Grußworte der Stadt Heidelberg überbringen, was ihr große Freude bereitet hat. „Als gebürtige Rohrba­cherin wohne ich nicht nur ganz in der Nähe, sondern fühle mich der Südstadt stark verbunden:Zum einen, weil die Südstadt früher ein Teil von Rohrbach war. Meine Großeltern haben mir davon erzählt, dass sich hier die Felder und Obstgärten der Rohrbacher Landwirte befanden – heute erinnert nur noch der Name „Kirsch­gar­ten­straße“ an die einst großen Obstbaum­be­stände. Oder dass die Rohrbacher über die Turner­straße zum Sport­platz gelaufen sind. Weshalb man sich nach wie vor darüber streiten kann, ob die Straße nun Turner oder Turner­straße heißt.

Zum anderen habe ich den größten Teil meines Lebens ganz in der Nähe verbracht, bin täglich über die Von-der-Thann- und Görres­straße zur Schule in die Innen­stadt geradelt. Zusammen mit Freunden hatte ich Spaß daran, bei den Amerikanern hier in der Südstadt zu Halloween an den Türen zu klingen – lange bevor der Brauch bei uns Einzug gehalten hat. Und einige Jahre hatte ich sogar meinen Arbeits­platz in der Südstadt. Deshalb habe ich auch die Entwick­lungen der Südstadt in den letzten Jahrzehnten sehr aufmerksam verfolgt: Von der Abschottung der Ameri­kaner nach dem 11. September, über den Abzug 2013 bis zur Konversion der Flächen bis heute. Dabei habe ich auch die anfäng­lichen Bedenken mitbe­kommen: Einer­seits der Anwohner, die auch eine gewisse Angst vor den kommenden Verän­de­rungen hatten. Aber auch das damalige Team des Karls­tor­bahnhof beispiels­weise war nicht von Anfang an vom Umzug in die Südstadt begeistert.

Umso mehr freue ich mich heute, dass die Südstadt in den letzten Jahren eine wirklich tolle Entwicklung genommen hat. Ich bin total begeistert, wie viel leben­diger der Stadtteil durch die vielen neuen Angebote geworden ist, wie viele junge Familien hierher gezogensind, dass sich Vereine gegründet haben uvm. Die Südstädter in meinem Bekann­ten­kreis sind heute absolut begeistert und stolz auf ihren Stadtteil – ich hoffe, sie teilen diese Meinung. Eines der tollen neuen Angebote ist natürlich auch die Chapel – ein eigenes Bürger­zentrum für die Südstadt und Raum für Stadt­kultur – in der nun auch der Senio­ren­herbst in wunder­schöner Atmosphäre statt­finden kann.