12. Januar 2023 | Archiv, Haushalt & Finanzen

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„Heidel­berger“ wollen „Haushalts­ehr­lichkeit“ — RNZ Bericht 12.01.23

Fraktionen blicken auf das neue Jahr – Zurück zum „Tages­ge­schäft“ und zu schneller Umsetzung

dns. Das neue Jahr hat begonnen, die Kommu­nal­po­litik kommt nach der Winter­pause langsam wieder in Gang – und schon bald stehen die Verhand­lungen für den Doppel­haushalt 2023 / 24 an. Ein guter Zeitpunkt, um bei den Gruppie­rungen im Gemein­derat nachzu­fragen, worauf sie im neuen Jahr beson­deren Wert legen wollen. Heute mit „Die Heidel­berger“, die drei Stadträte stellen.

Was war für die „Heidel­berger“ der größte Erfolg im Jahr 2022? Ganz klar: Der Wahlsieg von Eckart Würzner: „Unser größter Erfolg war, dass wir als unabhängige Wähler­initiative mit einem engagierten und fairen Wahlkampf entscheidend dazu beigetragen haben, dass Eckart Würzner mit deutlicher Mehrheit erneut zum Oberbür­ger­meister gewählt wurde“, so Frakti­ons­vor­sit­zende Larissa Winter-Horn zur RNZ.

Was hat sich die Fraktion für das Jahr 2023 vorge­nommen? Nach der Wahl wollen die „Heidel­berger“ schnell zurück zum „Tages­ge­schäft des Gemein­de­rates“ – nämlich „für das Wohl unserer Stadt mit ihren Bürge­rinnen und Bürgern sorgen“. Dabei will die Fraktion vor allem darauf hinwirken, dass gefasste Beschlüsse umgesetzt statt unnötig in die Länge gezogen werden.

Welchen Schwer­punkt will sie bei den anste­henden Haushalts­ver­hand­lungen setzen? Am wichtigsten sei laut Winter-Horn „Haushalts­ehr­lichkeit“: Man brauche einen Haushalt mit Projekten und Aufgaben, die auch umsetzbar sind, statt „etliche, utopische Wünsche drauf­zu­satteln“. Dafür müsse in allen Bereichen priori­siert werden: „Schwer­punkte sind für uns dabei Schul­sa­nierung, Straßen­sa­nierung und Klima­schutz­ak­ti­onsplan.“ In diesen Bereichen werde vieles nicht schnell genug umgesetzt. Das liege aber auch daran, dass ständig zusätz­liche Aufgaben gestellt würden.

Der Haushalt steht im Zeichen der Krise. Wo sollte aus Sicht der Fraktion gespart werden? „Unser Credo ist seit jeher: Die Pflicht kommt vor der Kür“, betont Winter-Horn. Heidelberg habe bereits in vielen Bereichen einen hohen Standard. „Aber das scheint nicht genug, ständig wird mehr, größer und besser gefordert“ – anstatt mal zufrieden zu sein. Außerdem sollten sich die Stadträte „in Zurück­haltung üben, um die Ressourcen der Verwaltung und auch die Finanzen effizi­enter einzu­setzen“.