15. Oktober 2025 | Aktuelles, Familie & Soziales

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HUNDE­ELEND: Heidel­bergs Vierbeiner im Steuer­fokus

Der Heidel­berger Gemein­derat hat ein klares Signal gesendet: Die Hunde­steuer wird massiv erhöht. Nicht genug mit dem Verwal­tungs­vor­schlag, forderte und beschloss eine große Mehrheit, angeführt durch einen weiter­ge­henden Antrag der SPD, eine noch höhere Abgabe.

Mit 144 Euro für den Ersthund liegen wir nun im Rhein-Neckar-Kreis unange­fochten an der Spitze. Wir gehören damit bundesweit zu den teuersten Städten; der Satz liegt deutlich über dem Durch­schnitt von ca. 100 Euro. Die Verwaltung sowie die SPD nannten Mehrein­nahmen explizit als Begründung.

Ein noch größeres „Hunde­elend“ trifft Halter sogenannter „Listen­hunde“. Diese werden pauschal und mit Vorur­teilen als „Kampf­hunde“ stigma­ti­siert. Für sie steigt die Steuer auf das 5- bis 6‑fache des Betrags, da zuvor keine extra Gebühr vorge­sehen war. Das Schlimmste: Es wurde keine Übergangs­frist für jetzige Halter beschlossen.

Unsere Fraktion setzte sich dafür ein, wenigstens zum „milderen“ Vorschlag der Verwaltung zurück­zu­kehren, leider ohne Erfolg. Wir befürchten, dass Hunde­halter ihre Vierbeiner nun aus Not abgeben müssen. Dies ist kein Ruhmes­blatt für die Stadt Heidelberg! Aber eines muss man lassen: Wenigstens sind wir wieder einmal irgendwo an der Spitze.