14. Januar 2025 | Aktuelles

Startseite » Aktuelles » Karlstorbahnhof: Vororttermin zur Nachbesserung beim Schallschutz

Karls­tor­bahnhof: Vorort­termin zur Nachbes­serung beim Schall­schutz

Im Oktober 2022 hat die Stadt Heidelberg dem Kulturhaus Karls­tor­bahnhof seine neuen Räumlich­keiten in der Südstadt übergeben. Das Gebäude wurde im Auftrag der Stadt von der GGH gebaut und nach den Anfor­de­rungen der Bauphysik und des Schallim­mis­si­ons­schutzes im Rahmen der Gegeben­heiten als Bestands­ge­bäude bestmöglich für die Nutzung herge­richtet. Im Laufe der ersten Veran­stal­tungen hat sich gezeigt, dass bei bestimmten Veran­stal­tungs­for­maten Lärmim­mis­sionen entstehen, die in der Nachbar­schaft als störend wahrge­nommen werden.

Die Probleme, die im Klub K – der Diskothek im Oberge­schoss – bestehen, können hoffentlich bald behoben werden: Der Gemein­derat hat am 12.12.2024 beschlossen, dass dort die Rauch- und Wärme­abzugs-Klappen ausge­tauscht werden sollen. Die neuen RWA-Klappen schneiden zwar energe­tisch etwas schlechter ab, aber die Probleme dortigen Schallim­mission sollen sich damit beheben lassen.

Es entstehen jedoch auch im großen Saal zu hohe Schallim­mis­sionen bei Veran­stal­tungen mit tieffre­quenter Musik. Um sich davon ein Bild zu machen, wurde der Gemein­derat zu einem Vorort­termin mit den Betreibern, Planern und Fachleuten einge­laden. Sowohl im Gebäude als auch bei der betrof­fenen Wohnbe­bauung in der Nähe konnte die Proble­matik nachvoll­zogen werden.

Der Termin war sehr konstruktiv und alle Anwesenden möchten eine Lösung finden, die sowohl den Anwoh­ne­rinnen und Anwohnern gerecht wird, als auch dem Karls­tor­bahnhof weiterhin die gewohnten Formate ermög­licht. Aller­dings ist die Lösung des Problems im denkmal­ge­schützten Gebäude mit dem großen Saal nicht so einfach wie im vorge­setzten Neubau, in dem sich der Klub befindet. Deshalb soll nun zunächst ein Workshop mit den bisher betei­ligten Personen und einem erwei­terten Exper­ten­kreis aus dem Bereich Archi­tektur, Akustik, Musik- und Veran­stal­tungs­technik statt­finden, bei dem man die Erfah­rungen aus anderen Städten und Ländern teilen will und gemeinsam überlegen möchte, welche Lösungen sinnvoll wären und in welcher sie Form durch­ge­führt werden könnten. Erst danach kann der Gemein­derat entscheiden, inwiefern das Gebäude ggf. ertüchtigt werden sollte.