Wir haben immer betont, dass eine maßvolle Erhöhung der Gebühren für das Anwohnerparken akzeptabel ist. Aber v.a. die längerfristig geplante Erhöhung ist nicht angemessen. Es wird suggeriert, dass mit einem Anwohnerparkausweis ein Parkplatz gesichert wäre. Aber bereits jetzt werden nachweislich wesentlich mehr Parkausweise ausgegeben als Parkplätze zur Verfügung stehen. Das Verhältnis wird sich noch um ein Vielfaches verschärfen, da geplant ist, etliche Parkplätze zu reduzieren. Vor dem Hintergrund, dass es für viele Anwohner nicht realistisch ist, einen Parkplatz zu bekommen, ist die geplante Erhöhung schon unverschämt.
Ganz abgesehen davon wird das eigentliche Ziel der Maßnahme nicht erreicht: Durch diese Maßnahme wird kein einziges Auto weniger auf der Straße stehen. Hier wurde einmal wieder ein rein ideologischer Antrag gestellt!
Wer wirklich etwas ändern will, muss größer denken: Der ÖPNV muss so attraktiv werden, dass er eine echte Alternative zum Auto darstellt! Und wenn weniger Autos im öffentlichen Raum parken sollen, müssen Alternativen geschaffen werden, wie z.B Quartiersgaragen, die wir schon lange fordern!
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