9. März 2023 | Aktuelles, Familie & Soziales

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Solida­risch mit der Ukraine

Hier in Heidelberg herrscht große Solida­rität mit den geflüch­teten Menschen aus der Ukraine. Nun dauert der Krieg schon ein Jahr an, ein Ende ist bedau­er­li­cher­weise nicht in Sicht. Also werden weiter Menschen aus der Ukraine kommen, die auf unsere Hilfe und Unter­stützung angewiesen sind.

Heidelberg steht als Stadt­ge­sell­schaft zusammen, und bietet den geflüchtete Menschen mit einem Dach über dem Kopf und soziale Integration z.B. in KITA, Schule, Beruf und Freizeit. Derzeit leben rund 1.700 ukrai­nische Menschen im Stadt­gebiet. Von den rund 70 Prozent Frauen und Kinder konnte die Mehrheit privat bei Bekannten und Verwandten unter­kommen. Nur rund 600 leben in kommu­nalen Unter­künften.

Die Hilfs­be­reit­schaft der Heidel­ber­ge­rinnen und Heidel­berger ist enorm. Schnell hat die Stadt nach dem 24. Februar 2022 eine Task Force einge­richtet, damit Spenden, privater Wohnraum, ehren­amt­liche Sprach­kurse, Sport­an­gebote u.v.m. koordi­niert und zu einem guten Betreuungs- und Sicher­heitsnetz ausgebaut werden konnten.

Auch die Heidel­berger Kultur­szene ist aktiv, so hat etwa das Theater Arbeits­plätze für Geflüchtete aus der Ukraine geschaffen und das Kulturamt ermög­licht mit verblei­benden Haushalts­mitteln eine Gastre­sidenz für die ukrai­nische Schrift­stel­lerin Hanna Osadko.

Die Versorgung der Geflüch­teten ist auf kommu­naler Ebene eine gewaltige Heraus­for­derung, die nicht unter­schätzt werden darf! In Heidelberg leben Menschen aus insgesamt 160 Nationen. Zwar hat sich der Zugang von geflüch­teten aus der Ukraine verlangsamt, aber die vorhan­denen Wohnungs­re­serven auf dem privaten heidel­berger Wohnungs­markt sind nahezu ausge­schöpft, sodass die Unter­bringung in Gemein­schafts­un­ter­künften erfolgen muss. Verfügbare Betreu­ungs­plätze in KITAS, Schule, Vorbe­rei­tungs­klassen u.a. werden immer knapper bzw. sind nicht vorhanden. Der zuneh­mende Bedarf an psycho­so­zialer und erzie­he­ri­scher Unter­stützung belastet unsere vielfäl­tigen und unter­schied­lichen ‑sowohl städtische als auch freie- Beratungs­stellen zusätzlich.

Wir schließen uns vehement der Forderung von Oberbür­ger­meister Prof. Dr. Eckart Würzner und Sozial­bür­ger­meis­terin Stefanie Jansen Heidel­bergs nach einer schnellst möglichen tatkräf­tigen und finan­zi­ellen Unter­stützung von Bund und Land an, damit diese aktuellen Heraus­for­de­rungen gesamt­ge­sell­schaftlich bewältigt werden können und das soziale Mitein­ander in unserer Stadt nicht leidet.