Im Bau- und Umweltausschuss wurde die Stadtraumanalyse Wohnsportpark Kirchheimer Weg vorgestellt. Wir haben diese zur Kenntnis genommen, aber wie bereits der Bezirksbeirat Kirchheim abgelehnt. Stattdessen haben wir einen Antrag gestellt, dass die weitere Planung und Entwicklung im Bereich Wohnsportpark Kirchheimer Weg auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wird.
Corona-bedingt bzw. aus finanziellen Gründen müssen einige Projekte verschoben werden. Dem Projekt Wohnsportpark Kirchheimer Weg messen wir zum jetzigen Zeitpunkt keine oberste Priorität zu. Aktuell befinden sich durch die Konversionsflächen einige große Wohnbauprojekte in der Planung und Umsetzung, die die Kapazitäten der Verwaltung und Tochtergesellschaften erschöpfen.
Weiterhin haben wir beantragt, dass folgende Fragen bzw. Konflikte erörtert werden müssen, auf die in der Stadtraumanalyse nicht eingegangen wurde, bevor weitergehende Planungen folgen können:
- Wie gut verträgt sich Wohnen und Sport auf engstem Raum?
Bereits jetzt beschweren sich Anwohner, die aktuell wesentlich weiter entfernt wohnen, über den Spielbetrieb am Wochenende.
- Wie kann der Neue Messplatz bzw. der zugehörige Parkplatz künftig für Wohnbebauung vorgesehen werden, wo er doch kürzlich als zentrale Parkmöglichkeit mit 600 Stellplätzen im Verkehrs- und Parkkonzept Harbigweg definiert wurde?
- Kann auf dem Gelände des Neuen Messplatzes, direkt neben dem Zentralbetriebshof und durch den Kirchheimer Weg vom westlich gelegenen Gebiet getrennt, mit wirtschaftlich vertretbaren Mitteln attraktiver Wohnraum entstehen?
- Welche Wohnformen sind erforderlich, damit sich Kirchheim positiv weiterentwickeln kann?
- Welche Bedeutung hat die Fläche in Hinblick auf die Durchlüftung der Südstadt?
Eine Bebauung in welcher Höhe würde die Durchlüftung nicht maßgeblich beeinflussen?
Im Bau- und Umweltausschuss wurde unser Antrag mit nur einer Gegenstimme beschlossen.
Wir hoffen, dass auch der gesamte Gemeinderat so vernünftig handelt!