4. Juli 2022 | Archiv

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Statement — Stadtrat “Matthias Fehser” zum Faulen Pelz

Die Heidel­berger Fraktion wundert sich sehr, dass sich das Sozial­mi­nis­terium und Herr Lucha fast 4 Wochen Zeit gelassen hatten, um den Gemein­de­räten einen überar­bei­teten Vertrags­entwurf am Abend vor dem SEBA zukommen zu lassen, obwohl es angeblich so dringlich ist! In der Privat­wirt­schaft wäre solch ein Vertrags­entwurf spätestens nach 4–5 Tagen da gewesen. Ob der Vertrag Wasser­dicht ist, bleibt fragwürdig. Befindet sich das Land in 3 Jahren in einer Notlage, ist die Nachnutzung durch die Uni nicht gesichert und auch die Höhe der Vertrags­strafe wurde nicht vereinbart!

Hier laufen die Mühlen so langsam, dass die Aussage auch absolut unglaub­würdig ist, dass ein schneller Umbau und Fertig­stellung des Faulen Pelz zur Umnutzung als Maßre­gel­vollzug mit einer Summe von mindestens 11 Millionen Euro bis zum Ende diesen Jahres abgeschlossen sein dürfte und Materi­al­mangel und Ressourcen im Bauwesen sorgen zusätzlich für Verzö­ge­rungen. Bei diesem Bauvo­lumen gehen wir mit Planung, europa­weiten Ausschrei­bungen, Geneh­mi­gungen und den Bauar­beiten von mindestens einem Jahr aus. Für so eine kurze Nutzungszeit ist der vorge­sehene Betrag reine Steuer­ver­schwendung und muss von uns als Gemein­derat und der Stadt Heidelberg verhindert werden. Dem Leiter des Referats für Baurecht aus Karlsruhe, Herrn Matthias Burkhardt haben wir schon während der Sitzung angeraten, die 11 Millionen Euro in eine sinnvolle und langfristige Planung für einen dauer­haften Standort einzu­setzen. Die Heidel­berger stehen hinter den Inter­essen unserer Studenten und Univer­sität und fordern einen schnellen Umbau des Faulen Pelz zur univer­si­tären Nutzung.