11. Mai 2022 | Archiv

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Verleihung des Umwelt- und Nachal­tig­keits­preises 2022

Alle zwei Jahre können sich Betrieb, Unter­nehmen, Vereine, Verbände u.a. für den Nachhal­tig­keits­preis der Stadt Heidelberg bewerben. Im Jahr 2022 liegt der Focus auf betrieb­licher Mobilität und der Steigerung der Energie­ef­fi­zienz. Auch künftige Projekte, die zum Umwelt­schutz beitragen, können vorge­stellt werden. Acht Konzepte, die die betrieb­liche Mobilität und Energie­ef­fi­zienz verbessern sollen, wurden uns zur Bewertung vorgelegt. Die Prämierung wurde der Jury nicht einfach gemacht, da ganz unter­schied­liche Projekte und Maßnahmen für mehr Umwelt­schutz in den Betreiben vorge­stellt wurden.

Seit 20 Jahre wird der Preis vergeben. In diesem Zeitraum hat die Stadt Heidelberg bzw. das Umweltamt mit seinen Mitar­bei­te­rinnen und Mitar­beitern mehr als 150 Firmen beraten und die Klima­schutz­pro­jekte begleitet.

Wir gratu­lieren den Preis­trä­ge­rinnen und Preis­trägern und bedanken uns bei allen, die teilge­nommen haben.

Wer hat gewonnen ?

Beim diesjäh­rigen, mit 5.000 Euro dotierten Umwelt- und Nachhal­tig­keits­preis standen die Themen Energie­ef­fi­zienz und umwelt­freund­liche Mobilität im Vorder­grund. Elf Bewer­bungen wurden einge­reicht und von einer Jury aus Fachleuten, Stadt­räten und Verwal­tungs­mit­ar­bei­tenden unter der Leitung von Bürger­meister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klima­schutz, Umwelt und Mobilität, beurteilt. Von der Jury wurden ein erster Platz, ein zweiter Platz und drei dritte Plätze vergeben.

Erster Platz mit einem Preisgeld von 1.500 Euro: Krankenhaus Salem der Evange­li­schen Stadt­mission Heidelberg gGmbH mit dem Projekt „Narko­se­gas­filter – ein Beitrag zum Klima­schutz im OP“.

Zweiter Platz mit einem Preisgeld von 1.250 Euro: Sparkasse Heidelberg mit dem Projekt „Verbes­serung der Umwelt­leistung der Sparkasse Heidelberg.

Dritte Plätze mit einem Preisgeld von je 750 Euro für

- HEG Heidel­berger Energie­ge­nos­sen­schaft eG mit dem Projekt „Mobili­täts­konzept e+KUBATOR“,

- Heidelberg iT Management GmbH & Co. KG mit dem Projekt „Heizen mit Server­ab­wärme als zentrales Element der Nachhal­tig­keits­stra­tegie

- Johannes-Gutenberg-Schule mit dem Projekt „Modernes Heidelberg — Ideen für ein zukunfts­ori­en­tiertes und nachhal­tiges Heidelberg“.

Anerken­nungs­ur­kunden erhielten der Künstler Arvid Boecker, Bildungs­kultur Rhein-Neckar e. V., Karl-Heinz Winter­bauer, Obermeister der Dachdecker-Innung Heidelberg, Paddle Tours Heidelberg, Reckitt Deutschland und Richard Wirth Gebäu­de­rei­nigung GmbH & Co.KG.

Best Practice Nachhal­tiges Wirtschaften

Mit der Unter­stützung der Berater der geovotum GmbH und der KLiBA („Klima­schutz- und Energie-Beratungs­agentur Heidelberg-Rhein-Neckar-Kreis gGmbH“) wurden indivi­duelle Umwelt- und Nachhal­tig­keits­pro­gramme aufge­stellt und Maßnahmen erarbeitet – zum Beispiel:

- Die Bierther GmbH hat den Kunden­dienst digita­li­siert und plant eine Photo­voltaik-Anlage und die Beschaffung von Elektro­fahr­zeugen.

- Die HMS Analy­tical Software GmbH setzt auf Fahrrad-Mobilität, Fairphones und “Green IT”.

- Das Krankenhaus Salem spart CO2 durch optimierte Lüftungs­an­lagen, Nacht­ab­senkung der Raumtem­pe­ratur im OP-Bereich und den Einsatz von Narko­se­gas­filtern.

- Beim MAX-PLANCK-INSTITUT für auslän­di­sches öffent­liches Recht und Völker­recht wird die Mülltrennung, die Beleuchtung und die Tempe­ra­tur­steuerung optimiert.

- Bei Rockwell Collins Deutschland GmbH werden Thermo­state und Leucht­mittel ersetzt und es ist die Nutzung von Solar­energie und Wärme­pumpen geplant.

- Selz & Cie GmbH ist durch die eigene Photo­voltaik-Anlage bereits energie­autark und hat den Fernwär­me­bezug durch intel­li­gente Steuerung um die Hälfte reduziert; geplant ist eine bessere Dach- und Fassa­den­dämmung.

- Das Tiergar­tenbad nutzt erneu­erbare Energie aus der eigenen Photo­voltaik-Anlage, die zusammen mit zwei Wasser-Luft-Wärme­pumpen auch das Becken­wasser erhitzt.

- Die ZVD Kurt Döringer GmbH & Co.KG setzt auf Elektro­mo­bi­lität, umwelt­freund­liche Farben und verbes­serte Mülltrennung.