Die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien muss ausgebaut werden, wenn die Klimaziele des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg erreicht werden sollen. Zu den erneuerbaren Energien zählt auch die Windkraft. Das Land Baden-Württemberg will den landesweiten Ausbau der Windkraft massiv vorantreiben und schreibt hierfür verstärkt eigene Flächen aus. Dazu zählt nun auch eine rund 600 Hektar große Staatswaldfläche auf dem Höhenzug Lammerskopf zwischen Heidelberg und Schönau, die an einen Betreiber verpachtet werden soll. Auch ein regionales Konsortium, bestehend aus den Stadtwerken Heidelberg und drei Energiegenossenschaften wird sich an der Flächenausschreibung beteiligen. Der Gemeinderat hat sich im April 2023 fast einstimmig hinter die Projektpläne dieses Konsortiums gestellt. Die Stadt Heidelberg ist nicht Trägerin des Verfahrens, hofft aber auf eine regionale Umsetzung, damit der Energieertrag und die Wertschöpfung vor Ort bleiben.
Eine kleine Delegation, bestehend aus Heidelbergs Klimabürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Heidelberger Gemeinderäten und Mitgliedern der Heidelberger Stadtverwaltung hat sich daher das Areal rund um die bestehenden Windräder am Greiner Eck in Neckarsteinach angeschaut. Die Anlage dort besteht aus fünf Windrädern und wurde 2017 fertiggestellt.
Wir wollten sehen, wie sich der Eingriff in die Natur auswirkt und wie das Areal nach fünf Jahren Betrieb aussieht. Die Bilder zeigen, dass nach dem Bau der einzelnen Anlagen die Flächen rund um die Windräder wieder aufgeforstet wurden. Lediglich eine Fläche von rund 0,6 und 1 Hektar bleibt gerodet und verdichtet, um an den Windrädern erforderliche Wartungsarbeiten durchführen zu können.