17. März 2021 | Archiv

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Bürger­ent­scheid Wolfs­gärten – Gemein­samer Beitrag von CDU, Die Heidel­berger, FDP und FWV

Prof. Dr. Nicole Marmé, Dr. Jan Gradel, Larissa Winter-Horn, Wolfgang Lachenauer, Karl Breer, Michael Eckert, Raimund Beisel

NEIN zur Massen­un­ter­kunft für 3.500 Menschen im PHV, NEIN zu weniger Wohnraum, NEIN zum Verlust von Arbeits­plätzen, NEIN zu weniger Raum für Wissen­schaft und Forschung, NEIN zu weniger Sport- und Grünflächen!

Auch Minis­ter­prä­sident Winfried Kretschmann steht zum Zukunfts­standort PHV: „Diese Entscheidung […] ist ganz wesentlich von der Überlegung getragen gewesen, die wieder­holten Zusagen seit 2015 einzu­halten, das Patrick-Henry-Village so schnell wie möglich zu räumen, […], um nicht dem von der Stadt betrie­benen Konver­si­ons­prozess im Wege zu stehen. Dies habe ich Ihnen auch persönlich versi­chert […].“

Liebe Mitbür­ge­rinnen und Mitbürger,

mehr Wohnraum und neue Arbeits­plätze schaffen, Wissen­schaft und Forschung Raum geben, Verant­wortung für Menschen auf der Flucht übernehmen, neue Sport- und Grünflächen gestalten, maßvoll mit unseren Ressourcen umgehen; sind diese Ziele nicht allen wichtig?

Und wie gelingt eine Lösung, wenn sie einander vermeintlich entgegen stehen?

Dann ist Mut gefragt!

Lassen Sie uns gemeinsam mutig sein und Verant­wortung übernehmen.

Im Winter 2015 haben wir das getan. Wir haben es Land und Bund ermög­licht, Geflüchtete in dafür ungeeig­neten Kaser­nen­ge­bäuden im PHV unter­zu­bringen und zu versorgen. Von Beginn an war klar, dass es eine Lösung auf Zeit ist. So hat es der Gemein­derat beschlossen und so hat Minis­ter­prä­sident Kretschmann (Grüne) es den Heidel­ber­ge­rinnen und Heidel­bergern sowohl in seiner Regierung mit der SPD (bis 2016) als auch mit der CDU versprochen. Dieses Versprechen hat er gerade wiederholt. Weder im Land noch in Heidelberg gab und gibt es andere politische Mehrheiten. Wir finden es daher unredlich, dass SPD, LINKE und Co. entgegen dieser Fakten so tun, als sei ein Verbleib auf PHV sinnvoll und möglich.

Das Land hat einen neuen Standort gesucht und gefunden: Die Wolfs­gärten!

Hier kann ein Vorzei­ge­projekt für ökolo­gi­sches Bauen unter Betei­ligung der Bürger­schaft zeitnah umgesetzt werden. Das Areal liegt nur wenige Kilometer von PHV entfernt und bietet die gleichen Quali­täten. Hier kann ein Ankunfts­zentrum für 1.500 Geflüchtete entstehen, das alle Anfor­de­rungen für ein gutes Ankommen erfüllt: sicher, sauber, menschlich und mit Räumen zur gesund­heit­lichen Versorgung, zur psycho­lo­gi­schen Betreuung und Freiflächen zum Verweilen und zum Spielen für die Kleinsten. Die Geräusche der Autobahn lassen sich, wie auf PHV, durch Schall­schutz­wände abfangen. Andere Quartiere in Heidelberg liegen an stärker befah­renen Trassen. Das Areal Wolfs­gärten ist einge­bunden in ein regio­nales Konzept mit weiteren Stand­orten in Nachbar­ge­meinden. Eine Massen­un­ter­kunft für 3.500 Menschen halten wir, gerade auch wegen der Pandemie, für unver­ant­wortlich und unwürdig.

Mit einem NEIN beim Bürger­ent­scheid erteilen Sie einer solchen Massen­ein­richtung eine Absage.

Wir werden auf PHV Wohnraum für 10.000 Menschen in allen Einkom­mens­gruppen, mit viel Grün, Sport­flächen, Geschäften und Raum für 5.000 Arbeits­plätze schaffen.

Ergreifen wir gemeinsam diese Chance!

Geben wir Wissen­schaft und Forschung Raum!

Übernehmen wir Verant­wortung für Geflüchtete!

Gehen wir verant­wor­tungsvoll mit unseren Ressourcen um!

Das ist mit dem gemein­samen Plan von Stadt und Land möglich.

Stimmen Sie beim Bürger­ent­scheid mit NEIN!