3. Februar 2021 | Archiv

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Bürger­ent­scheid zur Verla­gerung des Ankunfts­zen­trums

Am 18. Juni 2020 hat der Gemein­derat der Stadt Heidelberg mit 24 Ja‑, 21 Nein-Stimmen und 2 Enthal­tungen nach langer Debatte entschieden, dass das Ankunfts­zentrum in die Wolfs­gärten verlegt werden soll. Auch wir haben für die Verla­gerung gestimmt. Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen, aber wir halten sie nach Abwägung aller Argumente und der unter­schied­lichen Inter­essen für eine vertretbare Lösung.

Das „Bündnis Ankunfts­zentrum, Flücht­linge und Flächen­erhalt – BAFF – PHV“ hat sich mit dem Ziel gegründet, die Entscheidung des Gemein­de­rates durch einen Bürger­ent­scheid zu kippen und die Verla­gerung zu verhindern.

Am 11. April 2021 können die Bürge­rinnen und Bürger von Heidelberg entscheiden, ob sie für oder gegen die Verla­gerung des AKZ auf die Wolfs­gärten sind.

Die Frage wird lauten: „Sind Sie gegen eine Verla­gerung des Ankunfts­zen­trums für Flücht­linge an das Autobahn­kreuz auf die landwirt­schaftlich genutzte Fläche Wolfs­gärten?“

Sollte der Bürger­ent­scheid im Sinne der Antrag­steller erfolg­reich sein, wird die Verla­gerung auf die Wolfs­gärten verhindert.

Eine andere Fläche steht in Heidelberg aber nicht zur Verfügung, denn der Gemein­derat hat bereits im Vorfeld alle anderen Flächen – auch Patrick Henry Village – mehrfach abgelehnt.

Ein Verbleib des AKZ auf PHV würde dort die geplante Entwicklung eines neuen Quartiers für Wohnen und Arbeiten nach dem „dynami­schen Masterplan“ nahezu unmöglich machen. Auch deshalb ist eine Verla­gerung notwendig.

Das Land hat zugesagt, PHV für die Entwicklung des Areals und die dringende Schaffung von Wohnraum freizu­machen.

Weiterhin soll unser Oberbür­ger­meister Prof. Dr. Eckart Würzner und die Stadt Heidelberg zu ihrer Zusage stehen können, dass das Land auf den Wolfs­gärten ein Ankunfts­zentrum als bundes­weites Vorzei­ge­projekt errichten kann.

Aus diesen Gründen unter­stützen wir den Bürger­ent­scheid nicht.