Am 18. Juni 2020 hat der Gemeinderat der Stadt Heidelberg mit 24 Ja‑, 21 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen nach langer Debatte entschieden, dass das Ankunftszentrum in die Wolfsgärten verlegt werden soll. Auch wir haben für die Verlagerung gestimmt. Uns ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen, aber wir halten sie nach Abwägung aller Argumente und der unterschiedlichen Interessen für eine vertretbare Lösung.
Das „Bündnis Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt – BAFF – PHV“ hat sich mit dem Ziel gegründet, die Entscheidung des Gemeinderates durch einen Bürgerentscheid zu kippen und die Verlagerung zu verhindern.
Am 11. April 2021 können die Bürgerinnen und Bürger von Heidelberg entscheiden, ob sie für oder gegen die Verlagerung des AKZ auf die Wolfsgärten sind.
Die Frage wird lauten: „Sind Sie gegen eine Verlagerung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge an das Autobahnkreuz auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche Wolfsgärten?“
Sollte der Bürgerentscheid im Sinne der Antragsteller erfolgreich sein, wird die Verlagerung auf die Wolfsgärten verhindert.
Eine andere Fläche steht in Heidelberg aber nicht zur Verfügung, denn der Gemeinderat hat bereits im Vorfeld alle anderen Flächen – auch Patrick Henry Village – mehrfach abgelehnt.
Ein Verbleib des AKZ auf PHV würde dort die geplante Entwicklung eines neuen Quartiers für Wohnen und Arbeiten nach dem „dynamischen Masterplan“ nahezu unmöglich machen. Auch deshalb ist eine Verlagerung notwendig.
Das Land hat zugesagt, PHV für die Entwicklung des Areals und die dringende Schaffung von Wohnraum freizumachen.
Weiterhin soll unser Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und die Stadt Heidelberg zu ihrer Zusage stehen können, dass das Land auf den Wolfsgärten ein Ankunftszentrum als bundesweites Vorzeigeprojekt errichten kann.
Aus diesen Gründen unterstützen wir den Bürgerentscheid nicht.