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Entwicklung Güter­bahnhof Nord

Auf dem rund 39 Hektar großen Areal des ehema­ligen Güter­bahnhofs Nord in Freiburg entsteht seit 2002 ein modernes, gemischt genutztes Stadt­quartier mit Wohnungen, Büros, Hotels, Einzel­handel und sozialen Einrich­tungen. Das Areal liegt im Norden der Kernstadt von Freiburg, im Stadtteil Brühl-Beurbarung nur ca. 2 km von der Innen­stadt entfernt.

Im östlichen Bereich sind bis 2022 entstanden: rund 700 Wohnungen (davon 40 gefördert), 415 Studie­renden-Appar­te­ments, 96 Pflege­plätze, 21 Gruppen in Kinder­ta­ges­stätten, 2.800 Quadrat­meter für betreutes Wohnen, 2.900 Quadrat­meter Einzel­han­dels­fläche, rund 170.000 Quadrat­meter Geschoss­fläche Büro und Dienst­leistung, rund 53.000.000 Quadrat­meter Geschoss­fläche für Handwerk und Gewerbe.

Für den westlichen Bereich des Güter­bahn­hofs­areals wurde das letzte große Planän­de­rungs­ver­fahren abgeschlossen. Es umfasst unter anderem die Festsetzung eines Urbanen Gebiets. Urbanes Gebiet bedeutet, dass neben Wohnge­bäuden auch Gewer­be­be­triebe sowie soziale, kultu­relle und weitere Einrich­tungen Platz finden, wenn die Wohnnutzung nicht wesentlich gestört wird. Hier können entstehen: rund 850 weitere Wohnungen (davon circa 210 im geför­derten Mietwoh­nungsbau), Dienst­leis­tungs­flächen (davon rund 19.000 Quadrat­meter Geschoss­fläche für die Ansiedlung der Firmen­zen­trale der Freiburger Firma Falk Pharma).

In ein paar Jahren sollen rund 4000 Menschen auf dem Areal des alten Güter­bahnhofs in Freiburg wohnen. 6000 Menschen sollen zum Arbeiten kommen.

Paral­lelen zur Heidel­berger Bahnstadt liegen natürlich auf der Hand: Ein Güter­bahnhof-Areal, dass zu nahezu derselben Zeit still­gelegt wurde und in die Entwicklung gebracht wurde. Aber auch die Archi­tektur – die eben den Zeitgeist wieder­spielt und auch der Funktion folgt – ähnelt einander deutlich.

Festzu­stellen ist jedoch, dass im Güter­bahnhof Nord in Freiburg ein ganzes Stück höher und dichter gebaut wurde und noch wird – sonst ginge die Rechnung auch nicht auf: Auf 39 ha 4000 Menschen leben und 6000 Menschen arbeiten (vgl. Bahnstadt mit 116 ha geplant: 6800 Einwohner + 6000 Arbeits­plätze). Auffallend ist dies vor allem bei den Freiflächen, die in Freiburg wesentlich kleiner ausfallen und auch weniger quali­tätvoll umgesetzt wurden.

Wir sind gespannt auf die Entwicklung im westlichen Bereich, der sicherlich auch noch etwas mehr Leben in das neue Quartier bringt. Dort befindet sich auch die Lokhalle – der sogenannte Kultur- & Kreativ­bahnhof mit einer Nutzfläche von rund 10.000 Quadrat­metern, der sich seit 2011 in privater Hand befindet und aufwändig revita­li­siert wird.