Die im Rahmen der Heidelberger Wirtschaftsoffensive ermöglichte temporär erweiterte Außenbewirtschaftung wird sehr gut angenommen und hat vielen Restaurants und Bars in Heidelberg in Coronazeiten das Überleben gesichert.
Ein positiver Nebeneffekt war zudem der Rückgang der Lärmbelästigung durch die soziale Kontrolle, die mit der erweiterten Außenbewirtschaftung einherging.
Nachdem nun die sommerliche Wärme am Abend zurückgeht, wachsen die Sorgen der Gastwirte. Nach Überzeugung des Branchenverbandes Dehoga sind die Gastronomieunternehmen auf eine Verlängerung der Außensaison angewiesen. Dafür sollte auch der Einsatz der verbotenen Heizstrahler erlaubt werden – wofür sich auch der Bundesverband der deutschen Gastronomen stark macht. In Heidelberg, wo man oft bis tief in den Herbst noch herrliche goldene Tage erlebt, könnte so eine längere Außenbewirtschaftung ermöglicht werden.
Da es nach wie vor für viele Unternehmen der Gastronomie ums Überleben geht, bitten wir im Namen der Heidelberger Gastronomen die Stadtverwaltung inständig darum, die temporär erweiterte Außenbewirtschaftung weiterhin zu ermöglichen und dabei auch den Einsatz von Heizstrahlern als Ausnahme zu erlauben, wie es aktuell auch in anderen Städten diskutiert wird. Trotz der umweltpolitischen Bedenken sollte ein verantwortungsvoller Einsatz in diesem Ausnahmejahr 2020 möglich sein.
Sicherlich werden auch die Gastronomen einen Teil dazu beitragen, es den Gästen mit Windschutz, Decken u.Ä. so warm und gemütlich wie möglich zu machen, um sie an ihre Lokalität zu binden.
Da in diesem Jahr so viele Flugreisen und Dienstfahrten gespart wurden, sollte unterm Strich die Schadstoffbilanz auch mit Heizstrahlern sehr gut bleiben. Die Bilanz der Gastwirte wird es dieses Jahr nicht mehr!