Wir fragen uns, was damit eigentlich erreicht werden soll? In unserem Auge ist es nur ein weiterer verzweifelter Versuch, die Autobesitzer zu gängeln und Geld abzuziehen – ohne Rücksicht auf soziale, persönliche, berufliche oder familiäre Belange. Nur die Gebührenerhöhung wird das Problem Parkraum nicht lösen: Menschen mit geringem Einkommen besitzen kein „unnötiges“ Auto, sonst würden sie sich die Kosten dafür sicherlich gerne sparen. Man sollte es nicht glauben: Es gibt Menschen – und nicht wenige, die auf ein Auto angewiesen sind! Und die Menschen mit höherem Einkommen wird die Gebührenerhöhung auch nicht dazu bewegen, ihr Auto abzuschaffen, selbst wenn es nicht zwingend nötig wäre, weil sie sich diesen Komfort gerne leisten. Ergebnis wird sein, dass in den Stadtteilen mit Anwohnerparken nur noch Menschen leben, die es sich leisten können. Deshalb sind wir gegen die geplante Erhöhung der Anwohnerparkgebühren!
Wenn wir den öffentlichen Raum vermehrt für andere Dinge nutzen wollen als Parkraum, müssen Alternativen geschaffen werden, wie z.B Quartiersgaragen, die wir schon lange fordern!
Und wenn statt Auto auf den ÖPNV umgestiegen werden soll, muss dieser so attraktiv sein, d.h. so schnell und so flexibel, dass er eine wirkliche Alternative zum Auto darstellt!
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