Im Mai diesen Jahres hat der Gemeinderat beschlossen, Frau Gerda Tschira mit der Richard-Benz-Medaille der Stadt Heidelberg für Kunst und Wissenschaft auszuzeichnen. Damit wurden Frau Tschiras besondere Verdienste um den Wissenschaftsstandort Heidelberg sowie um gesellschaftliche Belange gewürdigt. Seit Jahrzehnten engagiert sich Gerda Tschira als Stifterin für zahlreiche Projekte zum Wohle der Bevölkerung, insbesondere in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Kultur und Soziales. Beispielhaft sei hier die Gründung des Carl Bosch Museums genannt. Mit ihrem Engagement versteht sie sich als Brückenbauerin zwischen Bevölkerung und Forschung und setzt sich für einen niedrigschwelligen Zugang zu den Naturwissenschaften ein.
„Nur wenige Heidelberger haben sich so dafür eingesetzt, jungen Menschen Forschung und Wissenschaft näher zu bringen, wie Gerda Tschira,“ um es mit den Worten unseres Oberbürgermeisters Eckart Würzner zu sagen. Tschiras Werk ist an vielen Stellen in Heidelberg kaum zu sehen: Neben dem Carl-Bosch-Museum trat sie immer wieder als Stifterin wohltätiger und wissenschaftlicher Projekte in Erscheinung: Das Kindertumorzentrum der Uniklinik finanzierte sie mit, ebenso unterstützte sie die Sanierung des gläsernen Saalbaus des Schlosses. Zu ihrem wohltätigen Werk gehört auch der Heidelberger Frauennotruf, den sie seit langem fördert.
Gerda Tschira selbst dankte im Rahmen der Verleihung ihrem 2015 verstorbenen Mann, ohne den dies alles nicht möglich gewesen wäre. Sie stehe manchmal an seinem Grab und frage sich, was er wohl dazu gesagt hätte und ist der Meinung, dass er ihr zufrieden zugestimmt hätte.
Gerne waren wir bei der Verleihung der Richard-Benz-Medaille an Gerda Tschira dabei und haben ihr aufs Herzlichste gratuliert!