26. Januar 2022 | Archiv

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“Matthias Fehser” — Umbau Dossen­heimer Landstraße

Stadt­blatt, 19. Januar 2022

Wir haben 2020 mit viel Engagement darauf hinge­wirkt, dass beim Masterplan PHV maßvoll mit den Flächen umgegangen wird. Durch einen gemein­samen Aufruf mit den Landwirten, lautstarken Wortmel­dungen in allen Sitzungen und Anschreiben jedes einzelnen Gemein­de­rats­mit­glieds haben wir erreicht, dass die Fläche von 7 ha, die bereits im Flächen­nut­zungsplan als Siedlungs­gebiet enthalten ist, noch bis 2030 landwirt­schaftlich genutzt werden kann. Über die Erwei­terung um weitere 11 ha wird bei Bedarf, wenn alle anderen Flächen entwi­ckelt sind, entschieden. Ohne unsere Initiative gäbe es keinen Kompromiss. Die Erwei­terung um 18 ha wäre 2020 beschlossen worden, denn weder Grüne, CDU noch SPD hätten sich mit nur 97 ha Fläche zufrie­den­ge­geben!

Ergänzung:

Bereits zu Beginn der Planungen haben wir bemängelt, dass für Betreibe in der Dossen­heimer Landstraße nach deren Umbau keinerlei Lade- und Halte­zonen vorge­sehen sind.
Unser Prüfauftrag insbe­sondere für den Bereich Haus Nr. 43 bis 51 eine Ladezone einzu­richten wurde wie folgt beant­wortet: Der genannte Bereich ist die engere Stelle mit einem Querschnitt von 16m. Mit einem zukünftig separaten Angebot für Radfahrer ist das heute prakti­zierte Halten direkt vor den Betrieben nicht mehr zulässig. Dafür werden insgesamt drei Ladezonen in den Seiten­straßen Hans-Thoma-Platz / Angelweg, Mühling­s­traße und an der Ecke Bieths­straße einge­richtet.
Dieses Ergebnis müssen wir enttäuscht zur Kenntnis nehmen, finden es aber mehr als bedau­erlich, dass hier keine andere Möglichkeit geschaffen wird. Der zuständige Bürger­meister Schmidt-Lamon­taine von den Grünen hat vorge­schlagen, dass die Lasten künftig dann eben mit der Sackkarre über die Straße gefahren werden müssen. Das halten wir für nicht prakti­kabel und eine Zumutung für die Handwerker. Die Betriebe werden massive Schwie­rig­keiten haben, ihrer Arbeit nachzu­gehen. Schon jetzt ist es kaum möglich, regel­ge­recht zu Parken oder zu Be- und Entladen. Durch den Umbau und die künftige Aufteilung des Straßen­raums zwingen wir die Handwerker sehenden Auges zu regel­wid­rigem Verhalten!