Stadtblatt, 19. Januar 2022
Wir haben 2020 mit viel Engagement darauf hingewirkt, dass beim Masterplan PHV maßvoll mit den Flächen umgegangen wird. Durch einen gemeinsamen Aufruf mit den Landwirten, lautstarken Wortmeldungen in allen Sitzungen und Anschreiben jedes einzelnen Gemeinderatsmitglieds haben wir erreicht, dass die Fläche von 7 ha, die bereits im Flächennutzungsplan als Siedlungsgebiet enthalten ist, noch bis 2030 landwirtschaftlich genutzt werden kann. Über die Erweiterung um weitere 11 ha wird bei Bedarf, wenn alle anderen Flächen entwickelt sind, entschieden. Ohne unsere Initiative gäbe es keinen Kompromiss. Die Erweiterung um 18 ha wäre 2020 beschlossen worden, denn weder Grüne, CDU noch SPD hätten sich mit nur 97 ha Fläche zufriedengegeben!
Ergänzung:
Bereits zu Beginn der Planungen haben wir bemängelt, dass für Betreibe in der Dossenheimer Landstraße nach deren Umbau keinerlei Lade- und Haltezonen vorgesehen sind.
Unser Prüfauftrag insbesondere für den Bereich Haus Nr. 43 bis 51 eine Ladezone einzurichten wurde wie folgt beantwortet: Der genannte Bereich ist die engere Stelle mit einem Querschnitt von 16m. Mit einem zukünftig separaten Angebot für Radfahrer ist das heute praktizierte Halten direkt vor den Betrieben nicht mehr zulässig. Dafür werden insgesamt drei Ladezonen in den Seitenstraßen Hans-Thoma-Platz / Angelweg, Mühlingstraße und an der Ecke Biethsstraße eingerichtet.
Dieses Ergebnis müssen wir enttäuscht zur Kenntnis nehmen, finden es aber mehr als bedauerlich, dass hier keine andere Möglichkeit geschaffen wird. Der zuständige Bürgermeister Schmidt-Lamontaine von den Grünen hat vorgeschlagen, dass die Lasten künftig dann eben mit der Sackkarre über die Straße gefahren werden müssen. Das halten wir für nicht praktikabel und eine Zumutung für die Handwerker. Die Betriebe werden massive Schwierigkeiten haben, ihrer Arbeit nachzugehen. Schon jetzt ist es kaum möglich, regelgerecht zu Parken oder zu Be- und Entladen. Durch den Umbau und die künftige Aufteilung des Straßenraums zwingen wir die Handwerker sehenden Auges zu regelwidrigem Verhalten!