Die Verbesserung der verkehrlichen Anbindung war neben den Entwicklungsmöglichkeiten einer der wichtigsten Punkte, weshalb der Masterplan-Prozess – wohlgemerkt auf Antrag der Fraktion die Heidelberger im Frühjahr 2015 – angestoßen wurde.
Im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität wurde nun über die Verkehrsmodellierung im Masterplan Neuenheimer Feld informiert: Für den Bereich Verkehr und Mobilität wurden zehn Erschließungsvarianten geprüft. Ein unabhängiger Verkehrsgutachter hat dabei die sinnvollsten Varianten mit dem Heidelberger Verkehrsmodell kombiniert. Die Planungsteams haben sich für unterschiedliche Varianten entschieden: ASTOC wählt Variante D (Straßenbahn auf kleinem Campusring mit Linie von PHV bis Weinheim) und Team Höger die Variante H (Straßenbahn auf kleinem Campusring mit Fuß-und-Rad-Brücke nach Wieblingen).
Das Masterplanverfahren mit diesem Ergebnis zu beenden halten wir für falsch, denn die beste Bewertung bei der Reduktion des Individualverkehrs und bei der CO2-Einsparung bekommt laut Verkehrsgutachten die Variante mit Brücke für Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV! Der Gemeinderat muss sich deshalb noch einmal intensiv mit den Plänen und den Erschließungsvarianten auseinandersetzen. Die Potenziale der unterschiedlichen Varianten müssen ausgeschöpft bzw. zusammengebracht werden, um das beste Ergebnis für unsere Stadt zu erhalten. Wir sehen nach wie vor die Möglichkeit und den dringenden Bedarf zumindest eine Brücke für Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV zu bauen. Nur so ist es möglich, möglichst viele Personen zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen. Und nur so können die umliegenden Stadtteile, insbesondere Bergheim mit Mittermaier- und Bergheimer Straße entlastet werden. Mit den Plänen von Astoc und Höger bleibt Bergheim auf der Strecke.