Wir, DieHeidelberger unterstützen den Antrag von Teilen der SPD, GAL und Linke nicht, dass sich Heidelberg als Modellregion für die Cannabis-Legalisierung bewerben soll.
Grundsätzlich stehen wir der Cannabis-Legalisierung sehr skeptisch gegenüber. Cannabis ist leider zu häufig die Einstiegsdroge hin zu gefährlicheren Substanzen und der dauerhafte Konsum führt nachweislich zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Wir sind auch nicht davon überzeugt, dass Heidelberg nur wegen des Altersdurchschnitts bzw. der hohen Studierendenzahl die ideale Modellstadt ist.
Darüber hinaus ist für uns aktuell nicht der richtige Zeitpunkt dafür, weder für die Legalisierung noch das sich Heidelberg als Cannabis-Modellstadt bewirbt: Zum einen sind noch zu viele Parameter ungeklärt, z.B. wie Minderjährige geschützt werden sollen, bei denen Cannabis-Konsum besonders verheerende Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung hat. Zum anderen gibt es aktuell sowohl in Heidelberg als auch bundesweit Themen, die wichtiger bewertet werden sollten. Und die modellhafte Cannabis-Legalisierung bindet erhebliche Ressourcen – personeller sowie finanzieller Art – z.B. bei Polizei, Gesundheitsamt und Verwaltung.
Abschließend können wir sagen, Heidelberg muss nicht bei jedem Thema die Vorreiterrolle übernehmen – v.a. nicht bei der Legalisierung von Drogen.
Link zum kompletten RNZ Bericht: