30. August 2023 | Aktuelles, Familie & Soziales

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Soll Heidelberg sich als Modell­region für die Cannabis-Legali­sierung bewerben?

Wir, DieHe­i­del­berger unter­stützen den Antrag von Teilen der SPD, GAL und Linke nicht, dass sich Heidelberg als Modell­region für die Cannabis-Legali­sierung bewerben soll.

Grund­sätzlich stehen wir der Cannabis-Legali­sierung sehr skeptisch gegenüber. Cannabis ist leider zu häufig die Einstiegs­droge hin zu gefähr­li­cheren Substanzen und der dauer­hafte Konsum führt nachweislich zu gesund­heit­lichen Beein­träch­ti­gungen.

Wir sind auch nicht davon überzeugt, dass Heidelberg nur wegen des Alters­durch­schnitts bzw. der hohen Studie­ren­denzahl die ideale Modell­stadt ist.

Darüber hinaus ist für uns aktuell nicht der richtige Zeitpunkt dafür, weder für die Legali­sierung noch das sich Heidelberg als Cannabis-Modell­stadt bewirbt: Zum einen sind noch zu viele Parameter ungeklärt, z.B. wie Minder­jährige geschützt werden sollen, bei denen Cannabis-Konsum besonders verhee­rende Auswir­kungen auf die körper­liche und geistige Entwicklung hat. Zum anderen gibt es aktuell sowohl in Heidelberg als auch bundesweit Themen, die wichtiger bewertet werden sollten. Und die modell­hafte Cannabis-Legali­sierung bindet erheb­liche Ressourcen – perso­neller sowie finan­zi­eller Art – z.B. bei Polizei, Gesund­heitsamt und Verwaltung.

Abschließend können wir sagen, Heidelberg muss nicht bei jedem Thema die Vorrei­ter­rolle übernehmen – v.a. nicht bei der Legali­sierung von Drogen.

Link zum kompletten RNZ Bericht:

RNZ-30.08.2023-Cannabis