3. Dezember 2024 | Aktuelles

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Stadt­werke Heidelberg erhalten Ökologia-Preis 2024 für Energie­wende-Engagement

Am 2. Dezember hat die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. den Ökologia-Preis 2024 an die Stadt­werke Heidelberg übergeben. Damit ehrt sie das kommunale Unter­nehmen für die Umsetzung ihrer Energie­kon­zeption 2030 und somit für die Erfolge, den es für den Klima­schutz in der Stadt Heidelberg erreicht hat. Die Stiftung für Ökologie und Demokratie vergibt den Preis jährlich an ein Unter­nehmen, das sich besonders vorbildlich für die Ökologie einsetzt. Den diesjäh­rigen Ökologia-Preis überreichte Hans-Joachim Ritter, Vorsit­zender der Stiftung für Ökologie und Demokratie, zusammen mit der künst­le­risch gestal­teten Ökologia-Skulptur stell­ver­tretend für das gesamte Unter­nehmen an seinen Aufsichts­rats­vor­sit­zenden, Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbür­ger­meister der Stadt Heidelberg.

Im Jahr 2010 haben die Stadt­werke Heidelberg ihre Energie­kon­zeption 2020, inzwi­schen weiter­ent­wi­ckelt zur Energie­kon­zeption 2030, veröf­fent­licht – einen klaren Fahrplan für die Energie­wende vor Ort. Seither setzt das Unter­nehmen Baustein für Baustein um. Einer der vielen Aktivi­täten war der Bau eines Wärme­spei­chers, ein Puffer im Fernwär­menetz, der für höhere Flexi­bi­lität im Energie­system sorgt. Ergänzt wird dieser sogenannte Energie- und Zukunfts­speicher durch eine Power-to-Heat-Anlage, die an wind- und sonnen­reichen Tagen Strom aus erneu­er­baren Energien in nutzbare Wärme umwandelt und ins Fernwär­menetz einspeist. Zudem haben die Stadt­werke Heidelberg in den letzten 10 Jahren einige Kraft-Wärme­kopp­lungs­an­lagen gebaut, die mit erneu­er­baren Energie­trägern wie Biomethan und Landschafts­pfle­ge­ma­terial bzw. Grünschnitt betrieben werden. Im Jahr 2023 ging zusätzlich eine innovative Kraft-Wärme-Kopplungs­anlage (iKWK) in Betrieb: Diese Anlage erzeugt mit drei großen Luft-Wasser-Wärme­pumpen Wärme aus der Umgebungsluft.

Mit all diesen Aktivi­täten haben die Stadt­werke Heidelberg erreicht, dass heute schon 50 % der Wärme, die sie ihren Kunden liefern, CO2-frei ist. Ihr Ziel: Bis 2035 soll die Wärme komplett klima­neutral werden. Als nächster Schritt steht dazu der Bau eine Fluss­was­ser­wär­me­pumpe am Neckar an. Parallel dazu haben die Stadt­werke Heidelberg mit dem inten­si­vierten Ausbau des Fernwär­me­netzes begonnen. Schon heute sind 50 % der Haushalte in Heidelberg mit der zunehmend grünen Wärme versorgt; in Zukunft sollen es 70 % werden.

„Mit den Stadt­werken Heidelberg haben wir einen sehr geeig­neten und würdigen Preis­träger gefunden“, sagte daher auch Hans-Joachim Ritter, Präsident der Stiftung für Ökologie und Demokratie, in seiner Laudatio. „Denn das kommunale Unter­nehmen übernimmt mit dem Umbau der Energie­systeme und dem Ausbau der Fernwärme aktuell nichts weniger als eine Genera­tio­nen­aufgabe.“ Er wünsche dem Team der Stadt­werke Heidelberg viel Energie und Kraft, um sie in den kommenden Jahren weiterhin mit hohem Einsatz zu bewäl­tigen.