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Wie wichtig ist gewer­be­freund­liche Kommu­nal­po­litik?

Diese Frage beschäf­tigte dieser Tage Vertreter und Vertre­te­rinnen des Gemein­derats, der IHK, der Wirtschafts­för­derung sowie Gewer­be­trei­bende und Handwerker aus Heidelberg. Organi­siert hatte diese Diskus­si­ons­runde das „Bündnis für Arbeit und Ausbildung“. Was genau bedeutet eine gewer­be­freund­liche Kommu­nal­po­litik? Da gibt es viele Punkte, die beachtet werden müssen. Zum einen geht es darum, Gewerbetreibenden/Handwerkern, nicht mehr Steine in den Weg zu legen als wirklich nötig. Hier in der Stadt ein Business aufzu­bauen ist mit so vielen Hürden verbunden, dass sich viele gegen den Standort Heidelberg entscheiden. Auch das ansässige Gewerbe wird durch viele Maßnahmen gegängelt. Hinzu kommen die unglaublich vielen Baustellen im gesamten Stadt­gebiet. Gäste und Kunden finden sich nicht mehr zurecht und scheuen folglich die Fahrt, um ihre Besor­gungen und Einkäufe hier in Heidelberg zu erledigen. Weniger Baustellen, aber diese in kurzer Zeit zu Ende gebracht, würden die erhitzten Gemüter wieder beruhigen und das Soziale Mitein­ander fördern.
Ebenso die Fahrten mit den Öffent­lichen Nahverkehr. Sowohl für Kunden als auch für Mitar­bei­tende sind Fahrten aus dem Umland oft mit großen Umständen und Umwegen verbunden. Auch diese Gäste und Kunden meiden Heidelberg als Einkaufsstad. Und Menschen, die gern hier arbeiten möchten, scheuen die langen Fahrzeiten, die jeweils morgens und abends vorge­nommen werden müssen. Das führt gleich zu einem weiteren Thema, nämlich der Frage der bezahl­baren Wohnungen, als auch die der Kinder­be­treuung. Fachkräfte, die hier arbeiten, brauchen verläss­liche Struk­turen. Nur so kann gewähr­leistet werden, dass Heidelberg als Arbeits­platz attraktiv ist.
Uns als Stadt würde es gut tun, eine Willkom­mens­kultur – auch für Gewerbe – zu leben. Die besten Voraus­set­zungen zu schaffen für Mitar­bei­tende aus allen Bereichen, den Verkehr so flüssig und unkom­pli­ziert zu machen, dass Gäste gern nach Heidelberg kommen und neuen Unter­nehmen Flächen und Möglich­keiten zu bieten, so dass sie Heidelberg als einen attrak­tiven Standort auswählen. Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch der Stadt und ihren Bürge­rinnen und Bürgern gut. Das sollte jedem Einzelnen bewusst sein. Wir sind in der Pflicht danach zu handeln!