Am Donnerstag, den 19. Oktober hatte die Gemeinderatsfraktion Die Heidelberger zur Gesprächsrunde mit Jürgen Odszuck, dem Ersten Bürgermeister der Stadt Heidelberg und gleichzeitig Dezernenten für Stadtentwicklung und Bauen, eingeladen. Zahlreiche Mitglieder der Wählervereinigung und weitere Interessierte sind der Einladung gefolgt und haben sich in die Gesprächsrunde mit eingebracht. Die Hauptthemen waren dabei die Wohnraumversorgung in Heidelberg, die Heidelberger Innenstadt, konkrete Stadtentwicklungsprojekte wie das Quartier Poststraße und das ehemalige Heidelberger Druckmaschinen- und Stadtwerk-Gelände in der Kurfürsten-Anlage sowie das Thema Flächenbedarfe versus Versiegelung: Modell Räumliche Ordnung 2035+.
Gerade beim letzten Punkt hat Jürgen Odszuck deutlich gemacht, dass auch ein vielfältiges Arbeitsplatzangebot für die Entwicklung unserer Stadt von großer Bedeutung ist. Tatsächlich ist die Flächenversiegelung im Verhältnis zu den Einwohnern in den letzten 15 Jahren in Heidelberg sogar zurückgegangen und damit die geringste Flächenversiegelung in ganz Baden-Württemberg. Das haben wir natürlich den Konversionsflächen zu verdanken. Im Modell Räumliche Ordnung 2035 ist aktuell auch keine neue Flächeninanspruchnahme geplant. Aber die Flächen, die bereits im Flächennutzungsplan ausgewiesen sind, werden bis 2035 ins Gespräch gebracht werden.
Wie bei fast jeder Diskussionsrunde ging es am Ende um das Thema Verkehr, dass Jürgen Odszuck zwar nicht mehr verantwortet, in dem er sich aber nach wie vor gut auskennt: Fazit war ein Stück weit, dass in Heidelberg viele Maßnahmen geplant waren, die den Verkehr umleiten und flüssiger machen würden, und damit die Stadt vom Verkehr entlasten und für mehr Lebensqualität sorgen würden. Leider werden Projekte wie 5. Neckarquerung, Neckarufertunnel, Anschluss-Rittel, Borelli-Tunnel etc. seit Jahren oder bereits Jahrzehnten von einer Mehrheit des Gemeinderates aus ideologischen Gründen abgelehnt. Aber er will sich weiterhin für die Umsetzung dieser Projekte stark machen. Das gab natürlich viel Beifall aus unseren Reihen und wir werden ihn gerne darin unterstützen!