25. Mai 2021 | Archiv

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Ankunfts­zentrum: Verstän­digung auf Suchraum Nordost auf PHV

Am Freitag, den 21. Mai 2021, haben sich Vertre­te­rinnen und Vertreter der Stadt Heidelberg, des Heidel­berger Gemein­derats, des Landes Baden-Württemberg, der IBA Heidelberg, des Regie­rungs­prä­si­diums Karlsruhe und des Bündnisses für Ankunfts­zentrum, Flücht­linge und Flächen­erhalt zu einer Klausur­tagung zum Thema Ankunfts­zentrum getroffen.

Der Oberbür­ger­meister hat damit einge­führt, dass sich eine wirkliche Perspektive für das Ankunfts­zentrum nur auf PHV bietet. Und nun die Herku­les­aufgabe vollbracht werden muss, das Ankunfts­zentrum in den Dynami­schen Masterplan für PHV zu integrieren, ohne zusätz­liche Flächen zu versiegeln und ohne einzelne Nutzungen zu sehr einzu­schränken.

Von manchen Seiten wurde im Vorfeld vorge­schlagen, das Ankunfts­zentrum im Süden zu verorten. Das kommt jedoch nicht in Frage, da der Süden der erste Bereich des neuen Stadt­teils ist, der entwi­ckelt werden soll. Aktuell läuft bereits ein Wettbewerb für Freiflächen und Hochbau, dessen Ergeb­nisse bald zu erwarten sind.

Dort will die Stadt Heidelberg auf ca. 45 ha, das entspricht in etwa der Größe der Konver­si­ons­fläche in der Südstadt, mit ihrer eigenen Gesell­schaft 1.700 Wohnungen für 4.000 Menschen reali­sieren. Die BIMA selbst will ebenfalls zeitnah beginnen und weitere 700 Wohnungen reali­sieren. Aber auch der Nutzungsmix soll von Anfang an gewähr­leistet sein: Es soll gleich­zeitig bereits Gewerbe angesiedelt werden, ein Mobili­täts­zentrum und auch die bestehenden Sport­hallen sollen nachge­nutzt werden.

Deshalb hat mach sich in der Klausur­tagung darauf verständigt, eine Verortung des Ankunfts­zen­trums im Bereich Nordost von Patrick-Henry-Village (PHV) zu unter­suchen. Die Stadt möchte hierzu noch vor der Sommer­pause eine Beschluss­vorlage in den Gemein­derat einbringen. Ziel ist, dass das Büro von Kees Chris­tiaanse – der bereits den Masterplan für die Inter­na­tionale Bauaus­stellung (IBA) entwi­ckelt hat – eine Konkre­ti­sierung für die Unter­bringung des Ankunfts­zen­trums im Nordosten von PHV vornimmt. Auf dieser Grundlage wollen Stadt und Land in enger Zusam­men­arbeit möglichst schnell die Reali­sierung des neuen Ankunfts­zen­trums ermög­lichen.

Im Gegensatz zum Vorschlag der SPD, die für das Ankunfts­zentrum einen Großteil der Gewer­be­flächen im Osten opfern wollte, soll nun mit dem Bereich im Nordosten sowohl von Gewer­be­flächen als auch von Wohnflächen und Flächen für den Gemein­bedarf etwas für das Ankunfts­zentrum genutzt werden. Wir begrüßen diesen Vorschlag der Stadt­ver­waltung und haben noch einmal betont, dass es wichtig ist, dass nicht nur ein Bereich Flächen abgeben kann, um den geplanten Nutzungsmix zu erhalten und v.a. weil wir auch auf die neu entste­henden Gewer­be­flächen angewiesen sind. Gleich­zeitig haben wir darauf hinge­wiesen, dass die Wohnbe­reiche im Norden aktuell am wenigsten dicht beplant sind. So dass man hier durch maßvolle Nachver­dichtung den Flächen Verlust etwas kompen­sieren könnte. Und die vorge­se­henen Gemein­flächen müssen quasi nicht reduziert werden, sie würden einfach sowohl dem Gemein­wesen als auch dem Ankunfts­zentrum als Freizeit­flächen dienen, denn diese Flächen­be­darfe des Ankunfts­zen­trums müssen nicht einge­zäunt sein. Von den Wohnbe­reiche im Norden möchte die BIMA einen Teil selbst entwi­ckeln bzw. vermarkten. Aber wir haben die Verwaltung aufge­fordert mit Nachdruck darauf hinzu­wirken, dass die BIMA einen Teil dieser Flächen für das Ankunfts­zentrum zur Verfügung stellt, so dass der Flächen­verlust für die Stadt Heidelberg minimiert wird.