Auf Antrag der Gemeinderatsfraktion DieHeidelberger befassen sich aktuell die Gremien, angefangen bei den Bezirksbeiräten, mit den Außenbewirtschaftungsflächen in der Stadt Heidelberg. Die unbürokratische Erweiterung der Außengastronomie im Zuge der Corona-Pandemie ist sowohl seitens der Gastronomiebetriebe als auch seitens der Gäste auf positive Resonanz gestoßen. Auch nach der Pandemie befindet sich die Gastronomie bedingt durch Fachkräftemangel, Energiepreissteigerung u.a. nach wie vor in einer schwierigen Situation, die sich zum Teil auch längerfristig nicht mehr verbessern wird.
Da die Sondernutzungserlaubnis nach der Pandemie immer nur für einen begrenzten Zeitraum verlängert wurde und zum 31.12.2023 ausläuft, hat die Gemeinderatsfraktion DieHeidelberger beantragt, auf Basis der Sondernutzungserlaubnis zur Außenbewirtschaftung, nach Einbeziehung der Bezirksbeiräte, Richtlinien für eine dauerhafte moderate Erweiterung der Außenbewirtschaftungsflächen zu erarbeiten, die rechtzeitig vor Auslaufen der Sondernutzungserlaubnis am 31.12.2023 beschlossen werden kann.
Die Einwohnerzahl in Heidelberg ist stark gestiegen und steigt weiterhin. In einer Stadt mit einer der höchsten Jahresdurchschnittstemperaturen in Deutschland ist das große Bedürfnis nach Außenbewirtschaftung nicht verwunderlich. Eine moderate Erweiterung der Außenbewirtschaftungsflächen ist eine gezielte Wirtschaftsförderungsmaßnahme für die Gastronomie und trägt gleichzeitig Lebendigkeit der Innenstadt und der Stadtteile bei. Eine dauerhafte Lösung reduziert darüberhinaus den Aufwand für die Verwaltung, gibt der Gastronomie Planungssicherheit und veranlasst gleichzeitig dazu, in eine dauerhafte Ausgestaltung zu investieren, die sich besser in das Stadtbild einfügt.
Selbstverständlich ist dabei immer die Verkehrssicherheit zu gewährleisten ebenso wie Rettungswege. Und man muss die Erweiterung der Außenbewirtschaftungsflächen auch in den einzelnen Stadtteilen differenziert betrachten: Während vor allem in der Innenstand darauf geachtet werden muss, dass die Erweiterung der Außenbewirtschaftungsflächen die Aufenthaltsqualität nicht negativ beeinflusst, werden die erweiterten Außenbewirtschaftungsflächen in den „Außen-Stadtteilen“ als positive Belebung empfunden, auf die ungern wieder verzichtet würde. Wir sprechen uns deshalb mit Nachdruck dafür aus, moderat erweiterte Außenbewirtschaftungsflächen dauerhaft beizubehalten!