Es ist unverständlich, dass 16 von 48 Gemeinderats-Mitgliedern den gegen Ihren Willen gefassten Mehrheits-Beschluss der Verlagerung des Ankunftszentrum nun gleich wieder rückgängig machen wollen, weil ein Bürgerentscheid ansteht, dessen Ausgang noch offen steht. Welches Selbstverständnis über ihre Funktion und demokratische Abläufe haben solche Politiker? Man spekuliert mit einem politischen Druck auf die „Grünen“, deshalb auch der angeblich „faire“ Anspruch darauf, die Abstimmung über das Bürgerbegehren mit der Landtagswahl zusammen stattfinden zu lassen. Dabei verbreitet man wissentlich den falschen Eindruck, dass für den Fall, dass die Verlagerung nicht in die Wolfsgärten erfolgt, das Ankunftszentrum in PHV verbleiben wird. Gerade das Gegenteil hat aber der Gemeinderat schon beschlossen und eine Verlagerung in PHV kommt auch nicht infrage, denn das wird das Land schon aus finanziellen Gründen nicht tun.
Außerdem schreien dieselben politischen Gruppierungen heftigst nach neuen Wohnungen in Heidelberg, und die sollen ja gerade in PHV entstehen! Das geht aber nicht bei einem Verbleib des Ankunftszentrums dort. Die Grünen hatten Ihr Abstimmverhalten sehr wohl überlegt und die zuvor genannten Aspekte berücksichtigt. Dafür spricht jetzt auch, dass ihre weiteren Forderungen nach mehr Platz etc. offenbar durch eine Miteinbeziehung von Flächen in Mannheim erfüllt werden können und Argumente gegen die Wolfsgärten wie „zu eng“, „keine Grünflächen“ und „nicht corona-angepasst“ wegfallen! Diesen Ansatz unterstützen wir nachhaltig! Eine dritte Alternative – Ankunftszentrum „woanders“ – wäre eine Scheinalternative, denn eine solche unversiegelte Fläche in Heidelberg gibt es nicht und zeigen die 16 auch nicht auf.