23. November 2020 | Archiv

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„Wolfs­gärten: Gegner appel­lieren an Grüne“

Es ist unver­ständlich, dass 16 von 48 Gemein­derats-Mitgliedern den gegen Ihren Willen gefassten Mehrheits-Beschluss der Verla­gerung des Ankunfts­zentrum nun gleich wieder rückgängig machen wollen, weil ein Bürger­ent­scheid ansteht, dessen Ausgang noch offen steht. Welches Selbst­ver­ständnis über ihre Funktion und demokra­tische Abläufe haben solche Politiker? Man speku­liert mit einem politi­schen Druck auf die „Grünen“, deshalb auch der angeblich „faire“ Anspruch darauf, die Abstimmung über das Bürger­be­gehren mit der Landtagswahl zusammen statt­finden zu lassen. Dabei verbreitet man wissentlich den falschen Eindruck, dass für den Fall, dass die Verla­gerung nicht in die Wolfs­gärten erfolgt, das Ankunfts­zentrum in PHV verbleiben wird. Gerade das Gegenteil hat aber der Gemein­derat schon beschlossen und eine Verla­gerung in PHV kommt auch nicht infrage, denn das wird das Land schon aus finan­zi­ellen Gründen nicht tun.

Außerdem schreien dieselben politi­schen Gruppie­rungen heftigst nach neuen Wohnungen in Heidelberg, und die sollen ja gerade in PHV entstehen! Das geht aber nicht bei einem Verbleib des Ankunfts­zen­trums dort. Die Grünen hatten Ihr Abstimm­ver­halten sehr wohl überlegt und die zuvor genannten Aspekte berück­sichtigt. Dafür spricht jetzt auch, dass ihre weiteren Forde­rungen nach mehr Platz etc. offenbar durch eine Mitein­be­ziehung von Flächen in Mannheim erfüllt werden können und Argumente gegen die Wolfs­gärten wie „zu eng“, „keine Grünflächen“ und „nicht corona-angepasst“ wegfallen! Diesen Ansatz unter­stützen wir nachhaltig! Eine dritte Alter­native – Ankunfts­zentrum „woanders“ – wäre eine Schein­al­ter­native, denn eine solche unver­sie­gelte Fläche in Heidelberg gibt es nicht und zeigen die 16 auch nicht auf.